Im Test: Peugeot e-208 GT
Der aktuelle Jahrgang beschert dem Peugeot e-208 nicht nur eine frischere Optik, sondern auch einen spürbaren Schub in Leistung und Effizienz.
Das Geheimnis des elektrischen 208 war immer schon, dass er einfach nur ein normaler Kleinwagen sein wollte. Er sieht aus wie der Benziner, fährt wie der Benziner und hat genau so viel Platz wie der Benziner. Er arbeitet halt deutlich leiser und was bei der modellgepflegten Version noch dazugekommen ist: Er geht nun auch spürbar besser.
Mehr hält länger
Der neue Jahrgang kommt nämlich neben der optischen Retusche wie der nachgeschärften Front inklusive der Tagfahrlichter im Krallen-Design und dem markanteren Heck auch in den Genuss des stärkeren Motors, den praktisch alle bestromten Stellantise verbaut haben: 115 statt 100 kW, 500 statt 300 Newtonmeter Drehmoment, was auf den ersten Blick nicht nach viel mehr klingt, auf der Straße aber sofort bemerkbar wird. Im Vergleich zum Vorgänger fühlt man sich nie untermotorisiert, die Leistungsabgabe ist spontan, das Überholvermögen tadellos. Mehr braucht man im Alltag definitiv nicht. Dass der Akku mit seinen nutzbaren 51 kWh gleich groß blieb, stört nicht weiter. Die knapp über 300 Kilometer Reichweite reichen für ein Fahrzeug dieser Größe locker aus, zumal nun 410 statt 361 Kilometer nach WLTP angegeben sind – im Test kamen wir auf akzeptable 15,3 kWh. Das ist schon deswegen bemerkenswert, da die E-Wagen des Konzerns bislang vor allem auf der Autobahn alles andere als Kostverächter waren.
Top für top
Bleibt nur mehr der Preis. Der e- mag so aussehen wie der Benzin-208 mit 100 PS, kostet bei vergleichbarer Ausstattung aber gut 14.000 Euro mehr. Allerdings gibt es den Top-Stromer auch nur mit der Top-Ausstattung namens GT. Wem weniger Features und die 136 PS immer noch reichen würden: Diese Variante gibt es nach wie vor und zwar ab 36.470 Euro brutto in den zwei einfacheren Ausstattungen sowie mit der etwas geringeren Reichweite.