Å koda Enyaq im Test

Im Test: Å koda Enyaq

2 Min. LesezeitAuto & Motor
E-Autos schießen derzeit ja wie die viel zitierten Schwammerl aus dem Boden. Die Nachfrage nach dem Škoda Enyaq ist ganz besonders hoch, wir sind den E-Tschechen bereits gefahren.
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Was vor ein paar Jahren noch exklusiv und entsprechend teuer war, wird nun langsam demo-kratisiert. Die Rede ist von jener Gattung E-Autos, die mit gutem Platzangebot und großer Reichweite aufwartet. Hier gibt der VW-Konzern derzeit ordentlich Gas oder vielmehr Strom, erstes Modell war der kürzlich gelaunchte VW ID.4, wenig später hat Škoda den auf der gleichen Plattform aufbauenden Enyaq iV nachgeschoben. Und der steht auf der Wunschliste vieler Neo-Stromer offenbar weit oben, denn – und damit die schlechte Nachricht gleich am Anfang – wer im Vorjahr bestellt hat, bekommt sein Auto erst im Jahr 2022 geliefert …

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Konventionell und simply clever

Aber warum ist der Run auf den Enyaq so groß, während man den ID.4 bereits deutlich früher haben kann? Nun, da wäre zunächst einmal die Optik, die offenbar mitten ins Schwarze trifft. Trotz kaum vorhandener Größenunterschiede ist der Škoda präsenter und wuchtiger, dafür aber optisch nicht so konsequent auf Zukunft getrimmt wie der ID.4. Das setzt sich im Innenraum fort. Wer sich in einem Octavia auskennt, wird sich auch beim Enyaq sofort zurechtfinden. Das Multifunktionslenkrad kommt ohne Touch-Spielereien aus, der Gangwählhebel ist in der Mittelkonsole und für jedes Fenster gibt es einen eigenen Schalter. Langweilig, könnten nun die einen sagen, simply & clever die anderen. Klar ist, vieles bleibt natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Den treffen jedenfalls auch die Materialien im Elektro-Tschechen, je nach Ausstattungsstufe ist das Armaturenbrett in Stoff oder Leder gehüllt, schaut gut aus, greift sich gut an. Škoda-typisch großzügig sind die Platzverhältnisse, immer wieder erstaunlich, wie es die Ingenieure der VW-Tochter schaffen, dort und da ein paar Extra-Zentimeter herauszuholen. Das Platzangebot im Fond ist fürstlich, auch der Kofferraum kann sich mit 585 bis 1.710 Litern absolut sehen lassen und macht das elektrische Fahren somit auch für Familien interessant, die mit Kind und Kegel verreisen und jeden Zentimeter Stauraum zu schätzen wissen.

480 Kilometer Testreichweite

Die erste Ausfahrt haben wir mit dem iV 80 absolviert, also dem Modell mit der größeren Batterie. Die bringt es auf eine Nettokapazität von 77 kWh und eine Reichweite von 536 Kilometern nach WLTP. Auf unserer Testrunde kamen wir bei nahezu perfekten Bedingungen auf einen Verbrauch ohne Ladeverluste von knapp 16 kWh, was einer hochgerechneten Reichweite von circa 480 Kilometern entspricht. Im Winter oder bei höherem Autobahnanteil werden diese Werte freilich nicht zu erreichen sein, 350 Kilometer sollten aber auch dann noch möglich sein. Wer eine Schnellladesäule mit mindestens 125 kW ansteuert, bekommt die Batterie in 38 Minuten auf 80 Prozent geladen. An der Wechselstrom-Wallbox schafft der coole Tscheche dreiphasige elf kW, mit einer Ladedauer von 7:30 Stunden kann man am nächsten Morgen vollgeladen in den Tag starten. Was die Abstimmung betrifft, so ist der Enyaq wie auch der ID.4 eher auf der komfortableren Seite, was aber gut zum Gesamtkonzept passt. Beschleunigungsorgien à la Tesla gibt’s hier keine, 8,5 Sekunden auf 100 km/h sind aber absolut ausreichend.

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Å koda Enyaq iV 80

  • Leistung | Drehmoment 204 PS (150 kW) | 310 Nm
  • Ladedauer AC | DC7:30 h | 38 min2
  • Kofferraum | Zuladung585–1.710 l | 583 kg
  • 0–100 km/h | Vmax 8,5 s | 160 km/h
  • Ø-Verbrauch16,7 kWh/100 km (WLTP)
  • Garantie Fahrzeug | Batterie2 Jahre | 8 Jahre / 160.000 km
  • Reichweite (max.) | Batterie 536 km (WLTP)
  • Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad
  • Basispreis | NoVAEUR 46.470,- (EUR 38.725,- exkl.) | 0 %
Veröffentlicht am 16. Februar 2021 von Stefan Schmudermaier in Auto & Motor
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Chefredakteur FLOTTE
16. Februar 2021
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