Elektrisch unterwegs – ein Erfahrungsbericht
Seit Ende 2021 fahren alle LeasePlan MitarbeiterInnen vollelektrisch. Erfahren Sie, wie es so ist, „unter Strom“ unterwegs zu sein.
Nicht nur reden, sondern tun – das ist unsere Prämisse bei LeasePlan. So auch beim firmeneigenen Fuhrpark. Mit Ende des letzten Jahres waren alle unsere Fahrzeuge auf Elektro umgestellt. Seither gehören Stromer zum Alltag vieler unserer MitarbeiterInnen.
Vollelektrisch in Österreich und Europa unterwegs
Die LeasePlan Elektroautos haben in der kurzen Zeit ihres Einsatzes schon viel gesehen. Neben den üblichen Fahrten unserer VertriebsmitarbeiterInnen durch ganz Österreich, fuhren einige unserer MitarbeiterInnen mit Ihren Stromern auch in den Urlaub, u.a. nach Italien, Frankreich, Ungarn und Kroatien. Die wesentlichen Erkenntnisse aus den vielen Fahrten unserer MitarbeiterInnen wollen wir nun folgend mit Ihnen teilen.
1. Planung ist das A und O
Spontanes Losfahren kann bei Elektrofahrzeugen schnell nach hinten losgehen. Insbesondere bei langen Strecken sollte man sich deshalb vor Fahrtantritt die Zeit nehmen, die Route und Ladestopps ordentlich zu planen. Unsere MitarbeiterInnen setzen dabei auf die App „A Better Routeplanner“ und auf die fahrzeugeigenen Navigationssysteme. Mit beiden Varianten ist eine verlässliche Routenplanung in ganz Europa einfach und intuitiv möglich. Zusätzlich ist es sinnvoll, die App des jeweiligen Ladekartenanbieters zu nutzen, um aktuelle Informationen über die Verfügbarkeiten und Preise von Ladesäulen zu erhalten. Mehr Informationen zu nützlichen Apps finden Sie hier.
2. Wegzeiten verlängern sich weniger als erwartet
Aktuelle Elektrofahrzeuge haben realistische Reichweiten von rund 300-400 km. Fährt man von Wien nach Innsbruck (ca. 476 km) kommt man also mit einem einzigen Ladestopp aus. An Autobahnen findet man häufig Ultra-Schnelllader (bis 350 kW Ladeleistung), die das Fahrzeug innerhalb von 20 bis max. 60 Minuten auf 80% Reichweite aufladen. Abseits der Autobahnen sind Ultra-Schnelllader eher spärlich gesät und man muss entsprechend längere Ladezeiten einplanen.
3. Wartezeiten an den Ladestationen beeinflussen das Gesamterlebnis
Der Schlüsselfaktor für eine akzeptable Wegzeit ist, wie lange man an der Ladesäule warten muss, um sein Fahrzeug laden zu können. Unsere MitarbeiterInnen waren bisher kaum mit Wartezeiten konfrontiert. Viele machten aber die Erfahrung, dass Ladesäulen immer wieder defekt oder außer Betrieb waren. In Ländern mit nicht so gut entwickelter Ladeinfrastruktur führt das heute schon zu teils längeren Wartezeiten, wie uns einige unserer Kunden berichteten. Umso wichtiger ist es, stets Puffer von 50-100 km Reichweite einzuplanen.
Schnellladeinfrastruktur in Europa
Die Verfügbarkeit von Schnellladern und Ultra-Schnelladern ist sehr unterschiedlich zwischen den Ländern in Europa. Während Großbritannien, die Niederlande, Deutschland, Schweden, Österreich und Dänemark ein sehr dichtes Netz aufweisen (mehr als 7 Schnellladepunkte pro 100 km), hinken Spanien, Italien, Portugal, Polen, Ungarn, Griechenland, Kroatien und Litauen noch hinterher. In der nachfolgenden Grafik sind die Haupttransitstrecken, wie z.B. die Nord-Süd-Autobahnen in Deutschland, Frankreich und Norditalien gut zu erkennen. Ultra-Schnelllader sind rot gekennzeichnet, Schnelllader (üblicherweise mit 50 kW Ladeleistung) in Blau.
4. Ein anderes Fahrerlebnis: weniger Hektik, mehr Gemeinschaftsgefühl
Hohe Geschwindigkeiten wirken sich deutlich auf die Reichweite aus und machen mehr Ladestopps notwendig. Schnelles Fahren bringt also unterm Strich so gut wie keine Zeitersparnis. Ein gemäßigter Fahrstil ist daher wesentlich sinnvoller und macht das Fahren deutlich entspannter und sicherer. Unsere MitarbeiterInnen berichteten außerdem von zahlreichen freundlichen Gesprächen mit anderen E-Auto-FahrerInnen an den Ladestationen. Ein Gemeinschaftsgefühl, das man so nur als E-PionierIn erlebt.