Österreich unter Top 3 beim EV Readiness Index 2023
Österreich liegt auch in diesem Jahr auf Platz 3 der Länder, die am besten für den Umstieg auf E-Mobilität gerüstet sind.
Der EV Readiness Index, mittlerweile in der 6. Auflage erschienen, ist eine jährliche Untersuchung von 22 europäischen Ländern, in welcher erhoben wird, wie gut die untersuchten Länder auf den Umstieg auf E-Mobilität vorbereitet sind. Der Index wird anhand der drei Kategorien Verbreitung von E-Fahrzeugen, Ausbau der Ladeinfrastruktur und Gesamtbetriebskosten (TCO) von Elektrofahrzeugen ermittelt.
Österreich bleibt auf dem Siegerpodest
Die Top-3 des EV Readiness Index haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Norwegen liegt weiterhin mit großem Abstand an der Spitze, gefolgt von den Niederlanden. Den dritten Platz teilen sich neben Österreich und Großbritannien nun auch Schweden und Luxemburg. Insgesamt hat das Mittelfeld deutlich aufgeholt: zwischen Platz 3 und Platz 12 liegen in diesem Jahr nur noch 6 Punkte.
Erfreulich: der E-Mobilitäts-Reifegrad hat sich in allen untersuchten Ländern weiter verbessert. Gründe dafür sind eine höhere Marktdurchdringung von E-Fahrzeugen sowie Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur. Lediglich die TCO haben sich aufgrund der hohen Energiepreise leicht negativ entwickelt, E-Fahrzeuge sind jedoch nach wie vor überwiegend günstiger als Verbrenner.
Unternehmen treiben Wandel weiterhin maßgeblich voran
Auch 2022 sind es vor allem die Unternehmen, die den Wandel hin zu emissionsfreier Mobilität in Österreich vorantreiben. Knapp 80% der neu zugelassenen E-Fahrzeuge im vergangenen Jahr entfielen auf Unternehmen. Ein Trend, den auch wir bestätigen können: 4 von 10 bestellten Fahrzeugen im Jahr 2022 waren Stromer oder Hybride. Unverändert bleibt die klare Präferenz für reine Elektrofahrzeuge: Rund 75% der bestellten Pkw mit alternativem Antrieb sind Stromer.
Ladeinfrastruktur größter Knackpunkt
Trotz Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur in allen untersuchten Ländern, bleibt diese Kategorie des EV-Readiness Index jene mit dem größten Optimierungspotenzial. Während Länder wie Norwegen, die Niederlande und Luxemburg in Sachen Ladeinfrastruktur schon sehr weit sind, hinken vor allem die osteuropäischen Länder (u.a. Tschechien, Polen, Slowakei) noch deutlich hinterher.
Österreich liegt mit knapp 23.500 Ladepunkten im oberen Mittelfeld der untersuchten europäischen Länder. Im vergangenen Jahr wurde massiv in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert. Der Mobilitätsmasterplan des Klimaschutzministeriums sieht auch für die kommenden Jahre einen beschleunigten Ausbau des Ladenetzes vor.