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6 Tipps für die richtige Fahrzeugwartung während des Corona-Lockdowns

3 Min. LesezeitTipps & Tricks
Aufgrund der Beschränkungen, mit denen derzeit eine weitere Ausbreitung des Coronavirus (und der Krankheit COVID-19) verhindert werden soll, werden viele Reparatur- und Wartungstermine für Fahrzeuge verschoben, sofern sie nicht zwingend nötig sind (das betrifft z. B. Karosseriearbeiten). Zusätzlich nutzen Sie Ihren Leasingwagen möglicherweise länger nicht, da alle nicht notwendigen Reisen verboten sind. Aber gerade dann ist die richtige Fahrzeugwartung besonders wichtig. Nachstehend finden Sie 6 Tipps, mit denen Ihr Fahrzeug in Schuss bleibt.
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1. Handbremse nicht anziehen

Wenn die Handbremse angezogen ist, werden die Bremsbeläge bzw. Bremsklötze dauerhaft arretiert. Ist dies über einen längeren Zeitraum hinweg der Fall, kann es sein, dass die Bremsbeläge bzw. -klötze quasi an den Bremsscheiben bzw. der Bremstrommel kleben. Wenn Sie das nächste Mal wieder mit dem Auto fahren, ist die Reibung höher und somit der Verschleiss an den Hinterradbremsen. Wenn das Auto also lange nicht verwendet wird, sollten Sie die Handbremse nicht anziehen, sondern das Fahrzeug lieber mit einem Unterlegkeil oder einem Ziegelstein sichern. Ein Fahrzeug mit Handschaltgetriebe können Sie einfach im ersten Gang oder im Rückwärtsgang parken – aber natürlich nicht an einem Hang.

2. Batterie aufladen

Auch wenn ein Fahrzeug nicht genutzt wird, entlädt sich die Batterie langsam. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die High-Tech-Computer in modernen Autos immer eingeschaltet sind, selbst wenn der Motor ausgeschaltet ist. Während des Lockdowns sollte es reichen, wenn Sie das Auto alle 3–4 Tage starten, um zu verhindern, dass die Batterie sich vollständig entlädt. Fahren Sie gelegentlich kurze Strecken (mindestens 5–10 min), um die Batterie aufzuladen und damit das Motoröl und die Kühlflüssigkeit zirkulieren können. Wenn ein Fahrzeug längere Zeit nicht verwendet wird, empfiehlt es sich ausserdem, das Batteriekabel am Minuspol abzuklemmen. Richten Sie sich bei diesen Massnahmen nach den Empfehlungen des Herstellers, die für die jeweilige Marke, das Modell und das Baujahr gelten.

Elektrofahrzeuge: Kapazitätsverlust im Standby

Elektrofahrzeuge sind zwar wesentlich weniger wartungsintensiv als Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor, aber ganz ohne geht es auch nicht. Ihr Elektrofahrzeug kann schon nach einer Woche ohne Fahren an Reichweite verlieren. Wichtig ist, dass die Batterie des Elektrofahrzeugs geladen bleibt. Die meisten Experten empfehlen einen Ladestand von 40–80 %, wenn es längere Zeit nicht genutzt wird.

3. Standplatten verhindern

Wenn ein Fahrzeug mehrere Wochen an derselben Stelle steht - wie während des Lockdowns in der Coronakrise - können an den Reifen dort, wo direkter Bodenkontakt besteht, sog. Standplatten auftreten. Dadurch werden die Reifen beschädigt und es kann dazu führen, dass sie frühzeitig ersetzt werden müssen, was zusätzliche Kosten mit sich bringt. Um dies zu vermeiden, schieben oder fahren Sie das Fahrzeug hin und wieder vorwärts und rückwärts, um die Gewichtsverteilung auf den Reifen zu verändern. Achten Sie auch auf den Reifendruck und erhöhen Sie ihn bei Bedarf.

4. Flüssigkeiten im Fahrzeug

In Benzintanks, die nicht voll sind, kann sich Feuchtigkeit bilden, wenn das Fahrzeug einen Monat oder länger nicht verwendet wird. Tanken Sie das Fahrzeug daher voll. Je nach Witterungsbedingung kann auch die Qualität des Motoröls im Laufe der Zeit beeinträchtigt werden. Lassen Sie daher die Ölkonsistenz überprüfen, sobald Sie wieder vermehrt mit dem Auto unterwegs sind.

5. Frische Luft im Fahrzeuginnern

Selbst wenn Sie Ihr Fahrzeug nur zwei Tage lang nicht nutzen, ist es wichtig, dass es innen sauber ist. Dies verhindert, dass die Luft stickig wird. Entfernen Sie alle Abfälle, vor allem nasse Fussmatten sowie andere feuchte Teile, die im ungeöffneten Fahrzeug nicht trocknen können und so zu einem schlechten Geruch führen. Warme Luft lässt Gerüche besonders schnell entstehen. Parken Sie das Fahrzeug daher im Schatten und nicht in der Sonne, damit es im Innenraum nicht zu sehr aufheizt.

6. Schutz außen

Wenn ein Fahrzeug über längere Zeit hinweg der Witterung und vor allem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, so zieht dies einen exzessiven Verschleiss am Lack sowie an Gummi- und Plastikteilen nach sich. Wird es während des Lockdowns in der Coronakrise oder aus anderen Gründen länger nicht genutzt, parken Sie es in der Garage oder, wenn diese Option nicht gegeben ist, decken Sie es mit einer Autoplane ab. Wenn Sie es nach einigen Wochen zusätzlich polieren, müssen Sie danach nur den Staub abwischen, wenn Sie es das erste Mal wieder verwenden.

Veröffentlicht am 8. April 2020
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8. April 2020
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