Firmenwagen-Versicherung: Checken Sie Ihr Risikokonzept!

Wie viel Risiko können Sie sich als Flottenbetreiber leisten?

14. Oktober 2020

Lesezeit: 6 Minuten Der Totalverlust aller Fahrzeuge ist das größte Risiko für Ihren Fuhrpark – ein unwahrscheinliches Szenario. Aber bestimmt haben Sie schon erlebt, dass bereits die Kosten für die Reparatur einzelner Firmenwagen Ihr Budget strapazieren. Kennen Sie eigentlich die typischen Schäden in Ihrer Flotte? Und müssen Sie bei genauerer Betrachtung wirklich alle Schadenfälle versichern? Oder gibt es alternative Risikokonzepte, die besser zu Ihrem Fuhrpark passen und mit denen Sie Kosten bei Ihrer Firmenwagen-Versicherung sparen?

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So decken Sie mit der Firmenwagen-Versicherung Risiken ab

Beschädigte Firmenwagen oder gestohlene Autos sind kostspielig. Haben Sie besonders teure Autos in Ihrer Flotte, birgt schon ein einzelnes Fahrzeug ein hohes Kostenrisiko.

Mit der Firmenwagen-Versicherung wenden Sie Ihr Risiko ab, hohe Schadenkosten begleichen zu müssen. Wenn Sie die Risiken in Ihrer Flotte genau kennen und aktiv managen, können Sie Ihren Fuhrpark – statt mit einer klassischen Firmenwagen-Versicherung – auch auf verschiedene andere Arten absichern.

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Erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Firmenwagen-Versicherung

Klassische Schadenabdeckung mit der Firmenwagen-Versicherung Firmenwagen-Versicherungen decken Ihre Kosten ab, die entstehen, wenn neben den Schäden Dritter auch eigene Unfallschäden beseitigt oder Ihre Autos bei Verlust oder Totalschaden wiederbeschafft werden müssen. - Der Klassiker: Sie zahlen monatliche Prämien für die Firmenwagen-Versicherung, um Kosten durch Schäden an fremden oder eigenen Fahrzeugen abzudecken. - Tritt ein Schaden ein, übernimmt die Dienstwagen-Versicherung die Kosten. Es gibt freiwillige und verpflichtende Firmenwagen-Versicherungen. - Versicherungsprämien für Firmenwagen-Versicherungen werden mit – für Ihr Unternehmen nicht abzugsfähigen – 19 % Versicherungssteuer belegt. Wie Sie eigene Flottenschäden mit der Teil- oder Vollkaskoversicherung freiwillig absichern - Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Firmenwagen-Versicherung. Je mehr Risiken Sie versichern, desto höhere Prämien zahlen Sie. - Die Teilkaskoversicherung deckt für Ihre eigenen Firmenwagen Schäden durch äußere Einflüsse wie Glasbruch, Diebstahl oder Wild- und Brandschaden – außer Vandalismus – ab. - Die Vollkaskoversicherung übernimmt zusätzlich Kosten für selbst verschuldete Schäden, Schäden bei Fahrerflucht mit nicht ermitteltem Täter oder Vandalismus. Für die volle Schadendeckung mit lediglich geringer Selbstbeteiligung zahlen Sie höhere Prämien für die Firmenwagen-Versicherung. Ihre Pflicht: Schäden Dritter mit der Kfz-Haftpflichtversicherung abdecken - Egal, ob Sie sich für eine klassische Firmenwagen-Versicherung oder für alternative Risikokonzepte entscheiden, die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung gehört immer dazu. - Verursachen Ihre Mitarbeiter mit ihren Dienstautos einen Unfall und schädigen einen Dritten, begleicht die Kfz-Haftpflichtversicherung Sach- und Personenschäden des Unfallgegners. Mit der GAP-Versicherung sind Sie bei Diebstahl oder Totalschaden Ihrer Leasingfahrzeuge auf der sicheren Seite - Wird eines Ihrer geleasten Firmenautos gestohlen oder hat einen Totalschaden, entsteht ein finanzieller Schaden. - Auch wenn Sie eine Vollkaskoversicherung als Firmenwagen-Versicherung gewählt haben, übernimmt sie in diesem Fall nur einen Teil Ihrer Kosten. Sie deckt lediglich den Zeit-/Wiederbeschaffungswert, aber nicht den Buchwert des Leasinggebers ab. - Erweitern Sie Ihren Vollkaskoschutz um eine GAP-Deckung (GAP = Guaranteed Asset Protection), erstattet die Firmenwagen-Versicherung Ihnen die „Lücke“, nämlich den möglichen Differenzbetrag zwischen Zeit-/Wiederbeschaffungswert und Buchwert.

Zahlen Sie hohe Prämien für eine klassische Firmenwagen-Versicherung?

Wenn Sie Ihre Risiken aktiv managen, können Sie Ihre Fuhrparkkosten senken. Machen Sie den Risikocheck: Sind Sie bereits ein aktiver Risikomanager? Hier geht’s zum Download.

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Schritt für Schritt mehr Risiko: Alternativen zur klassischen Firmenwagen-Versicherung

Gibt es das ideale Risikokonzept?

Wissen Sie, dass die Kosten für die Firmenwagen-Versicherung durchschnittlich rund 10 % Ihrer Gesamtbetriebskosten ausmachen? Ziehen Sie Alternativen für die Firmenwagen-Versicherung in Betracht, um Prämien zu sparen. Dazu müssen Sie die Risiken in Ihrer Flotte kennen und managen. Betreiben Sie ein aktives Risikomanagement? Nur dann sollten Sie auf klassische Firmenwagen-Versicherungen verzichten.

Fuhrpark Knowhow Tipps

Unser Tipp „Fuhrparkgröße als wichtiger Faktor bei der Firmenwagen-Versicherung“

Mit zunehmender Fuhrparkgröße verteilen sich Risiken auf immer mehr Autos. Je größer Ihre Flotte und Ihr Budget sind, desto interessanter ist es, Schadenrisiken alternativ abzusichern. Wenn Sie Schäden aus Ihrem Budget selbst zahlen und nicht versichern, sparen Sie die nicht abzugsfähige Versicherungssteuer für die Firmenwagen-Versicherung.

Klassische Firmenwagen-Versicherungen und Alternativen für steigende Risikobereitschaft

Je weniger Risiken Sie über eine klassische Firmenwagen-Versicherung abdecken, desto intensiver müssen Sie Ihre Risiken managen. Sind Sie ein aktiver Risikomanager?

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1. Erhöhen Sie die Selbstbeteiligung und reduzieren Sie so Ihre Versicherungsprämien.

Wollen Sie den ersten Schritt machen, Ihre Prämien bei der Firmenwagen-Versicherung zu senken? Wenn Sie wenig Risiko eingehen möchten oder können, überdenken Sie als Erstes die Höhe der Selbstbeteiligung Ihrer Kaskoversicherung.

Die Selbstbeteiligung ist ein optional vereinbarter Betrag bei der Firmenwagen-Versicherung, den Sie pro Schadenfall selbst zahlen. Damit übernimmt Ihr Unternehmen einen Teil des Risikos, weil Ihr Versicherer Schäden an Ihren Firmenwagen erst ab einer vereinbarten Höhe deckt. Ihr Vorteil: Ihre monatlichen Prämien für die Firmenwagen-Versicherung sinken.

Alternative Deckungskonzepte anstelle einer klassischen Firmenwagen-Versicherung erhalten Sie bei Anbietern wie Leasing- oder Fuhrparkmanagementgesellschaften.

Fuhrpark Knowhow Tipps

Tipp „selbst verschuldete Unfälle“

Ob Sie als Arbeitgeber die Selbstbeteiligung komplett übernehmen oder ob Ihre Dienstwagennutzer sich an den Kosten bei selbst verschuldeten Unfällen beteiligen, regeln Sie im Dienstwagenüberlassungsvertrag.

2. So sparen Sie mit einem Haftungstransfer.

Mit einem Voll- oder Teilhaftungstransfer nehmen Sie statt einer Kaskoversicherung eine Dienstleistung in Anspruch. Diese stellt Sie im gleichen Umfang wie eine Voll- oder Teilkaskoversicherung vom Haftungsrisiko frei. Wie der Name sagt, transferieren Sie die Haftung für Kaskoschäden auf den Anbieter.

Bei beiden Varianten können Sie die Selbstbeteiligung frei wählen.

Ihre Vorteile:

Kostenart pro Fahrzeug
Vollkaskoversicherung
Vollhaftungstransfer
Nettoprämie
400 €
/
Nettobeitrag inkl. GAP-Deckung
/
400 €
GAP-Deckung
40 €
/
Gesamt netto
440 €
400 €
19 % Versicherungssteuer (nicht abzugsfähig)
83 €
/
Gesamtkosten pro Fahrzeug
523 €
400 €
Beispiel „Beim Vollhaftungstransfer sparen Sie die Versicherungssteuer"

3. Kasko als Stop-Loss-Cover: Setzen Sie Ihre Kostengrenze und deckeln Sie Ihre Verluste.

Wie hoch dürfen die Schadenkosten sein, die Sie mit Ihrem Fuhrparkbudget ohne weitere Absicherung tragen können? Statt sich für eventuelle Schäden, die vielleicht nie eintreffen, mit einer Firmenwagen-Versicherung langfristig abzusichern, können Sie Kaskoschäden selbst zahlen, wenn sie tatsächlich entstehen.

4. Je aktiver Ihr Risikomanagement, desto risikobereiter können Sie sein.

Dafür müssen Sie Ihre Risiken kennen und aktiv managen. Ihr Risikokonzept kann dann aus einem Kaskofonds mit zusätzlicher Naturkatastrophendeckung (Cat Cover) sowie Haftpflicht mit Selbstbeteiligung oder als Stop-Loss-Cover bestehen.

Informieren Sie sich hier über die einzelnen Bausteine des Risikokonzepts

So nehmen Sie Ihre Risiken mit dem Kaskofonds selbst in die Hand Der Kaskofonds ist ein alternatives Deckungskonzept anstelle der Firmenwagen-Versicherung; das Risiko liegt bei Ihnen. Umso wichtiger ist die volle Kostentransparenz für Ihre Flotte. Für den Kaskofonds legen Sie mit einem externen Dienstleister die zu erwartenden Schadenkosten pro Monat fest und zahlen diese in den Fonds ein. **Ihre Vorteile:** - Unterschreiten Sie das vorkalkulierte Schadenvolumen, bekommen Sie die Differenz zurück. - Positive Effekte aus Ihrem aktiven Risikomanagement werden sofort budgetwirksam. - Durch linearisierte monatliche Einzahlungen in den Kaskofonds erhalten Sie über das Jahr finanzielle Planungssicherheit. - Sie können die Verwaltung Ihrer Kaskoschäden komplett an Ihren Dienstleister abgeben. - Mit dem Kaskofonds nehmen Sie keine Versicherung in Anspruch, wodurch Sie Versicherungssteuer und Vermittlergebühren für die Firmenwagen-Versicherung sparen. Naturkatastrophendeckung: Lassen Sie sich Ihre Bilanz nicht verhageln Naturkatastrophen sind nicht vorhersehbar, aber sie nehmen zu. Stürme, Hagel oder Starkregenereignisse können Ihren Fuhrpark erheblich beschädigen. Als Ergänzung zum Kaskofonds sichern Sie damit Ihre Flotte gegen einzelne Spitzenrisiken – auch Kumulrisiken genannt – ab. - Bestimmen Sie eine Gesamtschadensumme für Kumulrisiken, z. B. 100.000 € pro Jahr, die Sie selbst zahlen. - Darüber hinaus gehende Naturkatastrophenschäden deckt die Firmenwagen-Versicherung in Form der Naturkatastrophendeckung (Cat Cover). Haftpflicht als Stop-Loss-Cover: So senken Sie sogar Ihre Haftpflichtprämien Auch die Prämien für die Haftpflichtversicherung können Sie reduzieren. Betreiben Sie aktives Risikomanagement, können Sie sich an den Kosten für Haftpflichtschäden selbst beteiligen. Eine Möglichkeit, Versicherungsprämien zu senken, bietet die Haftpflicht als Stop-Loss-Cover: - Sie setzen entweder eine Obergrenze für jeden Einzel-Haftpflichtschaden, z. B. 1.000 €. - Oder Sie bestimmen eine Gesamtsumme, bis zu der Sie Haftpflichtschäden selbst ausgleichen wollen, z. B. 100.000 €. Darüber hinausgehende Haftpflichtschäden deckt die Firmenwagen-Versicherung. **Gut zu wissen:** - Sie zahlen geringere Prämien und sparen damit auch nicht abzugsfähige Versicherungssteuern. - Im Außenverhältnis zum Geschädigten wird eine herkömmliche Haftpflichtversicherung abgewickelt. - Im Innenverhältnis verauslagt der Versicherer die Kosten. Anschließend verrechnet er diese mit Ihnen in Höhe der vereinbarten Selbstbeteiligung.
Fuhrpark Knowhow Tipps

Tipp „Parkschäden vermeiden“

Haben Sie immer wieder Schäden durch Parkrempler in Ihrer Flotte? Reduzieren Sie Ihr Risiko und machen Sie Einparkhilfen zur Pflichtausstattung. Damit erhöhen Sie auch die Restwerte.

Sind Sie ein aktiver Risikomanager?

Ob Sie für die klassische Firmenwagen-Versicherung in Ihrem Unternehmen Alternativen haben, hängt davon ab, wie Sie Versicherungen in Ihrem Unternehmen insgesamt behandeln und wie aktiv Sie Ihre Fuhrparkrisiken managen.

Klassische Firmenwagen-Versicherung 

Sie gehen auf Nummer sicher:

Sie haben alles abgesichert und entscheiden sich jährlich für den Anbieter mit den günstigsten Prämien.

  • Regelmäßiger/Jährlicher Wechsel des Versicherers zur kurzfristigen Prämiensenkung
  • Fokus ausschließlich auf Einkauf günstiger Prämien
  • Keine Loyalität gegenüber Versicherer

Teil eines Versicherungs-Pakets

Sie versichern Ihre Flotte einfach mit:

Ihr Einkauf ist verantwortlich und inkludiert die Firmenwagen-Versicherung in ein Versicherungspaket.

  • Firmenwagen-Versicherung außerhalb des Entscheidungsbereichs des Fuhrparkmanagements
  • Kein Fokus, da Fahrzeuge lediglich „mitversichert“ sind
  • Höhere Loyalität gegenüber Versicherer

Hoher Anteil an alternativen Risikokonzepten

Sie haben die Risiken im Fokus:

Sie leisten sich Risiken, managen diese aktiv und verzichten so auf regelmäßige Versicherungsprämien.

  • Zahlreiche Optimierungsansätze und -maßnahmen werden permanent umgesetzt
  • Starker Fokus auf Versicherungs-/ Deckungskosten und deren Optimierung
  • Hohe Loyalität gegenüber Versicherer 

Denken Sie über alternative Risikokonzepte für Ihren Fuhrpark nach?

Verfolgen Sie bereits Optimierungsansätze? Finden Sie heraus, ob Sie sich noch mehr Risiko leisten können. Mit unserem Risikocheck erkennen Sie, ob Sie bereits ein aktiver Risikomanager sind.

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